Gestaltung von Transition

Anforderungen an die pädagogische Fachkraft


Erzieher haben bei der Gestaltung von Transitionen folgende Aufgaben:



  • Unterstützung und Begleitung der Klienten bei Beginn und Beendigung einer (neuen) Lebensphase/Bildungsort/Einrichtung
  • Gestatung von Bildungs- und Erziehungspartnerschaften 
    • Kooperative Netzwerke schaffen ( Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, die die Transitionen der Klienten betreffen könnten)
Erzieher, die bei Transitionen unterstützend tätig sind, sollten sich über die Wichtigkeit des Übergangs bewusst sein und den Klienten wertschätzen. Hierbei steht die Sichtweise des Klienten immer im Vordergrund. Jeder Klient ist individuell und bewältigt die Transitionen unterschiedlich. Dabei ist es für den Erzieher wichtig, präventiv zu handeln, indem er die Resilienzfaktoren der Klienten fördert (Stärken stärken, Schwächen schwächen).

Um Transitionen für die Klienten zu erleichtern, ist es wichtig, Rituale zu schaffen. Diese können mit Symbolen verbunden werden, um das Ankommen oder Verlassen einer Einrichtung zu verdeutlichen. Somit wird dem Klienten bewusst, einer neuen Lebensphase entgegen zu treten ( z.B. Überreichen des Abschlusszeugnisses, Tragen bestimmter Berufsbekleidung).

Des Weiteren ist es wichtig, dass der Erzieher dem Klienten genügend Zeit gewährt, um die Transition bewältigen zu können. Bei jedem Übergang wird der Klient mit neuen sozialen Beziehungen und Räumen konfrontiert. Es ist deshalb wichtig, dass Erzieher über eine Beziehungs- und Raumperspektive verfügen.

 
(vgl.:  Erzieherinnen + Erzieher. Professionelles Handeln im sozialpädagogischen Berufsfeld, S. 661ff. )